Geschichtswettbewerb 2012 - Erlebnislauf

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Geschichtswettbewerb 2012

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Geschichtswettbewerb des Gymnasium Engen

Heimatgeschichte hautnah
Zweiter Volksbank Hegau-Geschichtswettbewerb am Gymnasium
Engen. Das weit verbreitete Gerücht, Geschichte sei langweilig und lebensfern, konnten die Teilnehmer am zweiten Volksbank Hegau-Geschichtswettbewerbs am Gymnasium Engen eindrucksvoll widerlegen. Als Geschichtslehrer Ole Wangerin am vergangenen Samstag die besten Arbeiten der Schülerinnen und Schüler auszeichnete, wurde schnell deutlich: Heimatgeschichte lässt sich mit ein wenig Mühe aktuell, spannend und abwechslungsreich präsentieren.

Die Fachschaft Geschichte am Gymnasium Engen konnte dank der großzügigen Unterstützung durch die Volksbank Hegau, aber auch mit Hilfe der Stadtwerke Engen, der Stadt Engen und der Tanzschule Seidel die besten Arbeiten neben einer Urkunde auch mit Geld-und Sachpreisen auszeichnen. »Mich hat vor allem gefreut, dass alle Schüler ihre Wettbewerbsbeiträge im Team erarbeitet und sichtlich Freude an der Auseinandersetzung mit der Heimatgeschichte entwickelt haben«, so Ole Wangerin in seinem Fazit.
Eine große Rolle spielten, vor allem bei den jüngeren Teilnehmern, die Hegauberge. Carla Steinert, Juliana Bohnenstengel, Hanna Maier und Malin Aumann (Klasse 6) zeigten mit beeindruckenden Fotos in einer Powerpoint-Präsentation die wechselvolle Geschichte der Burg Mägdeberg. Ein sehr anschauliches Modell aus Styropor und Pappmaché von Lilli Landthaler und Leonie Ley (Klasse 6) zeigte die Burg Neuhewen. Auch der Siegerbeitrag von Lea und Max Münzer hatte eine Hegau-Burg zum Thema: Die Geschwister aus Klasse 6 hatten in den Osterferien nicht nur ein sehr aufwändiges und detailreiches Modell der Burg Hohenkrähen erstellt, sie lieferten darüber hinaus eine umfangreiche Darstellung zur Geschichte der Burg und dokumentierten die einzelnen Arbeitsschritte ihres Modellbaus. Daniel Hirt, Vorstand der Volksbank Hegau, zeigte sich derart beeindruckt von diesem Beitrag, dass er Lea und Max spontan dazu einlud, ihr Modell der Burg Hohenkrähen in den nächsten Wochen in der Volksbank Hegau auszustellen. Auf Platz 2 des Wettbewerbes landete ein nicht minder aufwändig produzierter Film von Roman Zhdanov und Philip Höner (Klasse 8). Sie drehten an den Originalschauplätzen eine Dokumentation über Napoleons »Schlacht um Engen« am 3. Mai 1800. Ihre Recherchen führten sie gar ins Generallandesarchiv nach Karlsruhe. Clemens Luckner und Julian Weber (Klasse 10) setzen sich in ihrem drittplatzierten Beitrag akribisch und kritisch mit der Geschichte Tengens in den letzten Tagen des Weltkrieges auseinander und ließen in ihre Dokumentation auch zahlreiche Zeitzeugenberichte mit einfließen. Sehr kreativ, historisch kenntnisreich und einfühlsam erzählte Julia Hansen (Klasse 9) die (fiktive) Geschichte einer 13jährigen Jüdin aus Gailingen, die in den letzten Kriegstagen in einem Konzentrationslager der Nazis ermordet wird. Friederike Schmidt (Klasse 9) lieferte dazu die passenden Zeichnungen (Acryl auf Leinwand). »Wir hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr wieder unterstützt werden, um unseren Schülerinnen und Schülern einen Geschichtswettbewerb zu ermöglichen. Es ist toll, mit welchen individuellen Talenten sie sich mit ihrer Heimatgeschichte auseinandersetzen«, freute sich abschließend Geschichtslehrer Ole Wangerin.

HegauKurier, Mittwoch, 9. Mai 2012


Das Engener Gymnasium in Bewegung

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